Winter-Bouquet

Der kürzeste Tag ist schon Geschichte. Eisig kalt wird’s vielleicht noch, hier im Unterland. Kurz: Richtige Winterstimmung herrscht gerade nicht. Dazu passen folgende Links auf Websites mit pflanzlichen Produkten gemacht aus Rinde, Wurzeln und Früchten.

Mit einer traditionellen Bindetechnik aus der Gegend fertigen Frauen diese kleinen Allzweck-Bürsten. Wie sie selber sagen eine robuste Topf- & Gemüsebürste neu interpretiert. Ybriger

Ein Gruppe junger Leute erfindet diese alte Tradition der Konservierung neu. Das Start-up vertreibt getrocknete Früchte auch im Abo.

Moya will Birkenrinde Produkte als nachhaltigen Rohstoff in unsere Haushalte bringen. Zum Beispiel in Form von handgefertigten Vorratsdosen und Brotkästen.

Aus Deutschland kommen die Bio-Putzmittel aus Randensaft. Erfunden wegen einer Allergie auf herkömmliche Reiniger.

Die Bee Family hat eine Vision und vertreibt nicht nur Honig sondern bemüht sich drum, ihren Bienenvölkern Schutz und Nahrung zu gewährleisten.

Der Herbst kommt

Seit ein paar Wochen verändert sich das Licht, die Farben draussen werden intensiver, stärker. Oft kann ich mich nicht daran sattsehen. Und natürlich denke ich schon ab und zu an die nächste Gartensaison. Wo hole ich mir Inspiration, welche Garten-Themen beschäftigen mich im Speziellen und wie kann ich die Bepflanzung an einigen Stellen im Garten harmonischer gestalten.

Folgend ein Link-Bouquet zu Gärten und zum Gärtnern. Viel Vergnügen beim Durchlesen.

offenergarten.ch, Verzeichnis von (Privat-)Gärten in der Schweiz, die du besuchen kannst
staudenfreunde.ch, die Gesellschaft publiziert eine Monatszeitschrift
permakultur.ch, Informationen rund um das Thema
urbanroots.ch, Urban Gardening für Beginners
pflanzenfreund.ch, Gartenmagazin «mit Ecken und Kanten»
interkulturelle Gärten, ein Verzeichnis solcher Gartenprojekte
kistengruen.de, Gartenblog über einen sechs Quadratmeter Balkongarten
ronfinley.com, Rebell mit grünem Daumen
gruenesblut.net, Interviews mit Gartenprofis, -bloggerinnen, Wissenschaftlerinnen etc.

Samenkörner zum Beitrag Wertvolles Saatgut

Wertvollstes Saatgut

Besonders heute, in Zeiten mit vielfältigen Einschränkungen, erhalten existenzielle Dinge wie Kochen, Essen, Gemüseanbau und Gartenarbeit eine völlig neue Bedeutung.
Viele möchten im eigenen Garten oder auf dem Balkon richtige Erde beackern, zusehen wie selbst ausgesäte und gezogene Pflanzen wachsen und natürlich irgendwann ernten. Wir beobachten plötzlich Insekten, Vögel und andere Tiere um uns herum bewusster. Wir nehmen auf Spaziergängen Pflanzen wahr, die wir vorher nicht beachtet haben.
Ein guter Zeitpunkt, sich ein paar Gedanken über den Anfang unserer pflanzlichen Nahrung zu machen. Und wie es um das Saatgut generell hier und anderswo bestellt ist.

Der Same — winziges Wunder

Alle Anlagen sind auf kleinstem Raum im Samen enthalten. Zum Gedeihen braucht er nichts weiter als Licht (das heisst Wärme), Wasser und Erde (das heisst Nahrung und Halt). Sein Aussen perfekt ausgerüstet für seinen einzigen Zweck, den besten Ort zum Keimen zu finden. Federleicht, damit er vom Wind an seinen neuen Standort getragen wird. Oder mit unglaublich dicker Schale, um Feuersbrünste zu überstehen. Oder er keimt erst, wenn er Eiseskälte durchgestanden hat oder im flachen Wasser mit sumpfigem Untergrund zu liegen kommt.


Fakten zur weltweiten Situation von Saatgut

Seit Jahrtausenden gehört Saatgut der wichtigsten Kulturpflanzen zur Existenz und Entwicklung des Menschen. Bereits über 80% der Sorten, die wir einmal genutzt haben, sind verschwunden. Eine ungeheure Zahl, die diesen immensen Verlust beschreibt.
Angesichts dieser kritischen Situation wird klar, wie wichtig frei zugängliches Saatgut für uns ist. Die eigentlichen Sammlungen von Saatgut alter Kulturpflanzen, die bisher öffentlich zugänglich waren, befinden sich in staatlichen Genbanken.
Diese Sammlungen sind jedoch in Gefahr. Aus verschiedenen Gründen werden sie abgebaut, viele der vorhandenen Kollektionen gehen so verloren. In einigen Ländern investieren Regierungen öffentliche Mittel um ihre Genbanken für die Forschung der Gentechnikindustrie zugänglich zu machen.

Um das Schlimmste zu verhindern, gibt es zwar den Svalbard Global Seed Vault. Nur reicht das bei weitem nicht aus, das Verschwinden der wichtigsten Kulturpflanzen unserer Ernährungsgrundlagen wie Mais, Reis und Weizen, aufzuhalten.

Die Sicherungskopie im ewigen Eis
Der Svalbard Global Seed Vault steht irgendwo auf Spitzbergen an der norwegischen Küste. Seit 2008 liegen dort 1.2 Mio. Samenproben von 249 Ländern in Lagerkammern mit einer Temperatur von -17.9 Grad Celsius. Diese Sicherungskopien bilden eine Arche, auch genannt «Speicher des jüngsten Tages». Das sollte uns jedoch nicht verleiten, beruhigt die Hände in den Schoss zu legen und nichts mehr für die Samenvielfalt zu tun. Denn Vielfalt lebt nur in kleineren Samenbanken weiter. Diese Sammlungen an Saatgut müssen ständig auf deren Keimfähigkeit überprüft und immer wieder ausgesät werden, um eine Art zu erhalten.

Was andere sagen, denen Artenvielfalt am Herzen liegt

Für die Erhaltung alter Weizensorten engagiert sich in Europa zum Beispiel Longo Maï.
«….Wenige Weizensorten sogenannte Hochleistungssorten beherrschen den Markt. Diese sind mitunter gentechnisch verändert und weder an klimatische Verhältnisse noch an regionale Bedingungen anpassungsfähig. Deshalb müssen sie mit Pestiziden und Düngemitteln unterstützt werden. Wer also keinen Zugang zu Saatgut von Kulturpflanzen hat, ist vollständig von wenigen, weltweit agierenden Konzernen abhängig….»

Der Doku-Film ‚Seed – unser Saatgut, wir ernten, was wir säen’ von Taggert Siegel & Jon Betz zeigt uns die Situation in den USA. Die Autoren porträtieren Einzelpersonen und Communities in den USA, die sich mit Saatgut auseinandersetzen und wertvolle Sammlungen angelegt haben. Der Kampf um die Saatenvielfalt scheint manchmal schon verloren, macht aber auch eindrücklich klar was Saatgut ist «….eine Verbindung mit Generationen der Vergangenheit bis in die Zukunft hinein….»


Was kann ich tun zur Erhaltung der Vielfalt von Saatgut

Biodiversität lässt sich im Kleinen durchaus fördern, z. B. mit Saatgut bedrohter Sorten, indem wir als Privat-GärtnerInnen und BäuerInnen diese Pflanzen auf 1–2m² ansäen und dieses Saatgut wieder verwenden, mit NachbarInnen und FreundInnen austauschen. Saatgut von Betrieben kaufen, die biologisch produzieren und neben neueren Züchtungen auch alte, fast vergessene Sorten wieder in ihr Sortiment aufnehmen. In der Schweiz kümmern sich Zollingers drum (alter Beitrag zum Tag der offenen Tür), die Sativa in Rheinau und Biosem in der Westschweiz. Ein neuerer Betrieb ist arthasamen.ch in Münsingen Bern.

Ausserdem müssen wir uns weiterhin politisch für ein Verbot von ‚Patenten auf Saatgut’ einsetzen und den Kampf von Organisationen und Stiftungen wie ProSpecieRara unterstützen.

Wir können nicht untätig zusehen, wie so viele Pflanzen durch verlorenes Saatgut für immer verschwinden. Also – legen wir los und pflanzen wir an.

Im Beitrag ist selbstverständlich nur eine kleine Auswahl der sich für Saatenvielfalt einsetzenden Menschen erwähnt. Gut, arbeiten viele weitere in allen Erdteilen daran ihre regionalen Pflanzen zu erhalten, um sie kommenden Generationen weiter geben zu können.


Themenlinks

www.saemereien.ch   Online Shop mit diversen Lieferanten – einige davon produzieren und verkaufen biologisches Saatgut.

www.sortengartenpeterochsner.com   Privater Samenpfleger mit speziellem Fundus.

Bioverita   Saatgut aus biologischer Züchtung für Bäuerinnen

www.missionb.ch   Informationen über das Projektende hinaus

floretia.ch   Onlineplattform für Auswahl und Pflege von wertvollen Wildpflanzen

Quellenangaben: Longo Maï, Texte zum Thema aus Faltblatt, 2007
Public Eye (vormals Erklärung von Bern), ProSpecieRara, Texte aus ‚Saatgut bedrohte Vielfalt im Spannungsfeld der Interessen, 2014

Die Sterndolde – Astrantia major

Einige der vielen Astrantia major-Sorten:
  • Astrantia major, Höhe 60m, Breite 45cm, mit grünweissen Blütenblättern
  • Astrantia major ‚Ruby Wedding’, Höhe 60cm, Breite 60cm, mit rubinroten Blütenköpfen
  • Astrantia major ‚Roma’, mit sterilen pinkfarbenen Blütenköpfen und leichtem Grünstich
  • Astrantia major ‚Hadspen Blood’, mit dunkelroten Blütenköpfen
  • Astrantia major ‚Claret’, mit Blüten innen crèmeweiss aussen rot

Das grosse Beitragsbild stammt von René Uhlmann aus Zürich. Er hat dieses Exemplar in einem Bündner Garten aufgenommen. Auf dieser Höhe fühlt sich die Sterndolde besonders wohl.

 

Frauen und ihre Gärten (Teil 2)

Das versteckte Juwel

Ein kleines Seitensträsschen im Seefeld führt zu Bettis Garten. Mir fällt zuallererst der alte, sehr gepflegte Brunnen ins Auge. Sie sagt mir, dass sie ihn einmal pro Monat selber reinigt. Überhaupt liebt es Betti zuzupacken. Seit sie vor einigen Jahren wieder ins Haus ihrer Eltern gezogen ist, gärtnert sie mit Leidenschaft. Vieles in Sachen Pflege hat sie sich selber beigebracht oder aus der Erinnerung, wie es ihre Mutter gemacht hat, weiterentwickelt.
In der Nähe des Brunnens steht ein Findling dicht mit Efeu überwachsen. Bettis Vater hat den Stein hier hin hieven lassen, weil er es leid war, den fast monatlich demolierten Gartenzaun jedesmal reparieren zu lassen. Das enge Einbahnsträsschen zwang die Autofahrerinnen oft, genau vor dem Garten umzudrehen und viele unterschätzten den Einfahrwinkel.

Das Haus wurde 1850 erbaut und ging Mitte 1960er Jahre in den Besitz von Bettis Vater über. Er nahm innen einige bauliche Veränderungen vor. Aussen jedoch hat es bis heute sein Erscheinungsbild behalten. Auch die Fassadenfarbe ist noch dieselbe.
Die Gestaltung des Gartens übernahm die Mutter. Sie erneuerte den Bauerngarten im Stile dieser Jahre und pflanzte viele Hochstamm Rosen. Die Kieswege wurden durch Granitplatten ersetzt. Obstspaliere und ein Feigenbaum zieren den Garten heute noch. Die Früchte davon werden jeweils zur Erntezeit zu feinen Konfitüren und Sirups verarbeitet.

Heute bezieht sich die Gestaltung des Gartens ganz und gar auf Bettis Ideen. Sie sagt, sie strukturiere und setze sogleich um. Betti verändert immer wieder mal den Standort der Töpfe samt Accessoires. Manchmal weicht Altes, um Neuem Platz zu machen.

«Oft vergesse ich die Zeit, weil ich mit all meinen Sinnen komplett im Garten versinke.»

Der Garten umrandet den Hausteil auf drei Seiten. Er selber wird von einer Hecke gänzlich eingegrenzt. Vorne auf der Stirnseite verbreitert sich der Garten auf ca. 7 Meter Rasenfläche mit Obstbaum. Links und rechts führt er als drei Meter breiter Streifen den Hauswänden entlang. Dort finden sich kleine Sitzplätze ebenso wie eine schattenspendende Pergola, bewachsen mit einer «Chatzeseicherli»-Weinrebe. Vorne an der Hausmauer, hängen beinah reife Aprikosen. Das Spalier wird, rechts von einer Rose, und links von einer Weichsel begleitet.

Betti hat die Bepflanzung möglichst einfach gehalten. Auf der rechten halbschattigen Seite wachsen Hortensien, Efeu, Rosen, Kräuter. Vorne in der Sonne Lavendel und diverse Stauden. Eine besonders schöne Echinacea alba dicht zusammen mit einer ‚pinken‘ Tellerhortensie fällt mir ins Auge.

Ich wende mich dem Hintereingang zu und bin vom alten Gartenzaun begeistert. Wer dort in den Garten eintritt, bemerkt die rote Ecke, ein rotes Tischchen eingerahmt von einer wunderschönen Goldmelisse, mit einer Wuchshöhe, die ich selten gesehen habe. Eine Zucchetti, Johanniskraut und ein «Oktoberli» mit dunkelrotem Blattwerk gesellen sich dort dazu.
Von hier aus geht der Blick zum rotkarierten Tischtuch dem prominentesten Sitzplatz im ganzen Garten. Unter der Birnbaum lässt es sich wunderbar mit Familie und Freunden sitzen, essen und trinken. Wer sich davon kurz ausruhen will, legt sich in die Hängematte, die am Obstbaum befestigt ist. Die Feuerschale steht auch in der Nähe. Sie dient Betti im Sommer als Grill und  in der Übergangszeit auch mal als abendlicher Wärmespender.

Als ich Betti und ihren Garten am Abend verlasse, werfe ich nochmals einen Blick zurück auf den Brunnen, das Haus und den winzigen Vorplatz. Hier an dieser Gartenhecke jedenfalls endet die Hektik von Zürich und ich freue mich, dass ich dieses kleine Juwel kennenlernen durfte.

Der Mönchspfeffer:

Bettis Lieblingspflanze in ihrem Garten. Er riecht gut, wenn man Blätter in der Hand verreibt. Im Topf ist der Strauch jedoch nicht winterhart. Der Mönchspfeffer gehört zur Gattung Vitex. Sein lateinischer Name Vitex agnus-castus bedeutet «Lamm keusch». Er wurde schon früh als Symbol sexueller Enthaltsamkeit von Mönchen benutzt. Im Mittelmeerraum findet man immer noch Weinkörbe aus den zähen Vitexruten.
Der Strauch blüht von Mitte Sommer bis in den frühen Herbst hinein. Er erreicht eine Höhe von bis zu 4 Metern. Die Blütenstände sind meistens violett oder blau. Aber auch rosa oder weisse Sträucher sind erhältlich.
Er liebt geschützte, sonnige und feuchte Standorte mit durchlässigen, nährstoffreichen Böden wie zum Beispiel an Flussufern. Sehr beliebt als Bienenweide, kann er als Spätblüher nochmals richtig Farbe in den Garten bringen. Seine Blätter und Triebe verströmen ein pfeffrig-würziges Aroma.
Die rundliche, schwärzliche Mönchspfeffer-Frucht mit etwa 2-3mm Grösse wird seit der Antike in der Naturheilkunde verwendet.
Quelle: Wikipedia, mein-schoener-garten.de.

La Morna Cove

Cornwall. Again.

Ein Sehnsuchtsort, der westlichste Zipfel Englands. Kurz nach dem Millenium besuchte ich diese Gegend schon einmal, diese schöne Grafschaft auf den Britischen Inseln. Das Klima in Cornwall, begünstigt durch den Golfstrom, bietet Frühling, Sommer und Herbst angenehme Temperaturen. Diese sinkt auch im Winter kaum unter die Nullgrad-Grenze. Rauhe, felsige Küstenstriche wechseln sich ab mit kleinen Buchten und langen Stränden, deren Meerwasser saphirblau in der Sonne funkelt. Dahinter liegt meist eine saftiggrüne Hügellandschaft. Und immer wieder begegnet man steinernen Monumenten auf keltischen Ritualplätzen oder Ruinen aus der noch älteren Steinzeit, wie der mysteriöse ‚Fogou‘ auf dem Grundstück unserer Gastgeber.
Die Römer kamen im 1. Jahrhundert n. Ch. und blieben dreihundert Jahre lang. Auch die Normannen fielen hier ein. Ihre Herrschaft begann 1072. Unter Edward dem Dritten erhielt Cornwall den Titel einer Grafschaft mit Sonderstatus. Cornwall blieb auch im Mittelalter keltisch.
Die Neuzeit, geprägt durch den Niedergang der Fischerei und des Bergbaus, hauptsächlich weil die Minen der Zinngewinnung erschöpft waren, erlebt heute einen sanften wirtschaftlichen Aufschwung durch Landwirtschaft und Tourismus. Ende des 19. Jahrhunderts, wegen der günstigen Lage Cornwalls, wurde hier auch das erste Seekabel zur Transatlantikverbindung gelegt.

Meine kleine Reise führt mich diesmal nach Lamorna, mir bekannt durch den Roman ‚Summer in February‘ von Jonathan Smith über die illustre Künstlerszene der späten 1890er bis in die 1920er Jahre. Aber auch wegen seines Küstenweges, der viele Wanderbegeisterte anzieht. Ich kann es gut verstehen, dass man hier malen, die Stimmungen von Meer und Küste dieser unglaublich schönen Landschaft einfangen will.
Meine englische Freundin mietet ein Cottage für uns. Wir erkunden die Gegend und machen von hier aus einige Ausflüge. Zum Beispiel in die Tremenheere Sculpture Gardens, nach Newlyn und Penzance, nach St. Yves und wir wandern einige Abschnitte der Küste entlang. Wir kommen in den Genuss einer Führung von Robert durch Lamorna und naher Umgebung. Er weiss allerlei Anekdoten lebender und toter Künstlerinnen, die hier arbeiten oder gearbeitet haben. Im berühmten Pub ‚Wink‘ in Lamorna, trifft man Robert öfters an und erfährt wann er seine nächste Artist-Tour startet. Im privaten Garten der Moules mit Namen ‚Chygurno‘ verbringe ich einen angenehmen Nachmittag. Die Bepflanzung inspiriert mich. Vielleicht kann ich etwas davon zu Hause in meinem Gärtchen umsetzen.
Von Cornwall allgemein und Lamorna im Besonderen bin ich einfach bezaubert. Die folgenden Fotos sprechen für sich.

 

Herbstfarben

Oktober Links 2019

Ein goldener Herbst bisher und im Garten gibts immer noch einiges zu tun. Gestern haben wir im Garten gemeinsam aufgeräumt. Zudem haben wir vieles vom abgeräumten Material, wie abgestorbene Äste und Laub an verschiedenen Plätzen im Gartenareal liegen gelassen. Wer mehr darüber wissen will, wie wir wieder mehr Leben in den Garten bekommen, z. B. durch Hecken checkt den Link unten.
Ich warte bis November um mein «Sitzplätzli» zu bauen. Zwar habe ich schon ein paar neue Platten gekauft, trotzdem möchte ich auch Steine, Kies und Bodendecker-Pflanzen einbauen. Dazu inspirierte mich Margot Gählers Webseite Natur im Garten, die wirklich sehr eindrücklich mit vielen Fotos von Tieren im Garten bestückt ist und mir zeigt, wie ich der Natur in meinem kleinen Reich Rechnung tragen kann.
Falls uns der November nochmal ein paar Tage Sonnenschein und Wärme beschert, lohnt sich ein Wander-Ausflug in den Nationalpark. Unbedingt die Begehbarkeit der Wanderwege vorher checken!

www.heckentag.ch

naturimgarten.ch

nationalpark.ch

Ein Gedanke…

Garten heisst nicht nur Frühlingsblühen und Sommerpracht,
sondern vor allem: die tägliche  Ankunft des Unerwarteten.

Jürgen Dahl

Goms

In den Bergen

Dieses Jahr präsentiert sterndolde ein leichte Sommerbrise mit Focus auf die Berge. Mit engagierten Anbieterinnen, die Produke mit Sorgfalt und Liebe herstellen. Oder eben solche auswählen um unter einem Dach, Handwerk und Design vereint, zu verkaufen. Mit einem Walliser Ort, der sich durch eine wahre Perle von Musikfestival einen Namen gemacht hat. Und mit einer Institution, die weltweit Bergregionen kulturell in einen Austausch bringt, um die Welt so auf sich aufmerksam zu machen.

Wilde 13
Bestes Wildfleisch in traditioneller Weise geräuchert. Nose to tail ist das Credo und die Würste schmecken hervorragend.
www.wildedreizehn.com

Tiroler Edles
vereint ehrliches direktes Kunsthandwerk mit modernem Design aus dem Tiroler Gegend (Alpenregion). Einige der Macherinnen verbinden Tradition mit neuen Materialien oder gehen neue Wege basierend auf einem Handwerk. Der Hauptladen befindet sich in Innsbruck an der Seilergasse 13. Viele Produkte aus den kleinen Werkstätten und Manufakturen sind auch auf der Website zu kaufen oder in anderen Läden der Region. Eine Liste, wo es die Erzeugnisse zu kaufen gibt, ist auch auf www.tiroleredles.at zu finden.

Ernen
Im Juli bin ich zum ersten Mal in Ernen (Goms im Wallis) zu Besuch. Unter dem Namen ‚Musikdorf‘ findet jedes Jahr ein Festival mit klassischer Musik statt. Vorwiegend treten Nachwuchstalente auf, die auch Neues wagen. Ganz nahe das Binntal, bekannt auch durch die gut erhaltene Architektur der alten Walliser Holzhäuser, den Skulpturenweg und spezielle Gastronomie-Betriebe von ‚Besenbeiz‘ bis.

Sustainable Mountain Art
Hier in Ernen begegne ich auch zum ersten Mal SMART (Sustainable Mountain Art) an einer Vernissage eines jungen Fotokünstlers aus Ulan Bator in der Mongolei. Die Schweizer Kulturpartner der Institution sustainablemountainart.ch laden Künstler aus dem Süden und Osten der Welt ein, um einige Monate hier zu arbeiten, mit dem Fokus auf die Themen Klimawandel, Wasser Ressourcen, Biodiversität, Ernährungssicherheit und Migration.

Ziegenleder-Portemonnaie
Wie es geht, in der Schweiz ein Produkt aus Schweizer Leder herzustellen, zeigt uns Sven Rütti. Das ‚Feuil‘, wie er sagt, das kleinste Portemonnaie der Schweiz, wird unter anderen auch aus Ziegenleder gefertigt. Klug und nachhaltig, denn Kleintierfelle landen immer noch grösstenteils im Abfall. Zu finden unter www.feuil.ch

Yogabild

Das witzigste Yogabuch, dass ich kenne

Wir warten ständig. Auf irgendetwas. Judith Stoletzky die Autorin des Buches ‚Yoga while you wait‘, hilft uns mit einfachen Asanas  das Warten im Alltag zu verkürzen und uns selbst dazu noch etwas Gutes zu tun.
Treffend veranschaulicht und ergänzt durch Markus Abeles tollen Fotos vermitteln die kurzen Erklärungstexte wertvolle Informationen zu den Übungen und deren Bedeutung.
Philosophie kommt nicht zu kurz und mutet in den manchmal fast schon absurden Querbezügen zu unserem täglichen Tun, ungemein fröhlich an. Sei es nun in der Küche, auf der Strasse oder bei der Arbeit.
Einige Übungen mach ich fast täglich, wo’s dann grad passt und lache oft herzhaft über mich über den Moment und unser hektisches und oft ziel- und zügelloses Treiben.

Erschienen im Becker Joest Volk Verlag.
ISBN 978-3-95453-147-9