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Schafe

Wolle – ein Winterthema

Diese tierische Faser gehört weltumspannend zu den am meisten verarbeiteten Fasern in kalten Regionen.

Die zeitgenössische Handhabe der Verarbeitung von Schaf-, Alpaka- oder Yak-Wolle interessiert. Vor allem in Europa kümmern sich nicht nur junge Menschen um neue Arten von Produktion und Vertrieb. Das reicht von Österreich bis Island. Weber*innen und Stricker*innen kreieren neue Designs oder halten alte Traditionen hoch. Trotzdem ist auch hier Vorsicht geboten. Die folgenden vier Produktionsfirmen stehen für faire Bedingungen bei Mensch und Tier….

In einer Manufaktur im Thurgau produziert erfolg neue Strickwaren. Hauptsächlich Pullover.

Eine Liebeserklärung an die Natur und an das Ötztal. Hier produzieren Manuela und Joachim Regensburger aus roher Schafschurwolle umliegender Bauernhöfe handgesponnene Garne sowie handgewebte Teppiche, Sitzauflagen und noch einiges mehr.

Die Vereinigung isländischer Stricker*innen versucht mit ihren traditionellen isländischen Pullis die im Ausland (z. B. China) aus isländischer Wolle hergestellten und nach Island reimportierten Waren, wieder zu verdrängen.

Eine Firma im Tibet, gegründet von einer Amerikanerin, verarbeitet Yak-Wolle. Während des Spinnens wird leise das Mantra des Mitgefühls eingewoben. norlha.com

Engagiert für Pflanzen

Zum Glück gibt es überall Menschen, die der Liebe für Pflanzen einen grossen Teil ihrer Lebenszeit widmen. Sie teilen diese mit uns, wenn wir offen dafür sind.
Hier ein paar aussergewöhnliche Menschen, bei denen Interesse zur Leidenschaft wurde. Und wie sich schliesslich ihre Experimentierfreude mit Fachwissen in Lust aufs Weitergeben verwandelt hat.

Patricia Willi gründete eine der ersten Wildstaudengärtnereien in der Schweiz. Sie ist mit ihrem Team weit herum bekannt, pflegt und gestaltet Gärten und setzt sich für Vielfalt ein. Und dies lange bevor Biodiversität in aller Munde war. Den Betrieb hat sie nun an langjährige Mitarbeiter:innen weitergegeben. Der Online Pflanzenshop ist für die Privatkundschaft ab März wieder offen.

Jürgen Feder bezeichnet sich selber als Extrembotaniker. Seine Passion für Wildpflanzen gibt er in Büchern, Vorträgen und Exkursionen weiter. Seine Begeisterung schwappt auf einen über, wenn man selber unterwegs am Wegesrand Pflanzen entdeckt. Seine Agenda für Exkursionen (in Norddeutschland) ist online.

Margrit de Colle lebt mitten in und für Blumen. Und das auf wilde, pure und nachhaltige Art. Sie betreibt die erste Bio Schnittblumen Landwirtschaft Österreichs in der Steiermark. Der Name ist Programm. De Colle heisst auf italienisch ‚Vom Hügel’. Online kannst du diverse Workshops buchen.

Flora Arbuthnott, eine Produktedesignerin in Devon hat ihren ganz persönlichen Weg im grossen Garten der Natur gefunden. Sie experimentiert, um aus Pflanzenteilen natürliche Farbstoffe herzustellen. Ihre fundierten Erfahrungen gibt sie gerne weiter. Auf ihrer Website kannst du Kurse in diversen Techniken, die sie entwickelt hat, buchen.

Winter-Bouquet

Der kürzeste Tag ist schon Geschichte. Eisig kalt wird’s vielleicht noch, hier im Unterland. Kurz: Richtige Winterstimmung herrscht gerade nicht. Dazu passen folgende Links auf Websites mit pflanzlichen Produkten gemacht aus Rinde, Wurzeln und Früchten.

Mit einer traditionellen Bindetechnik aus der Gegend fertigen Frauen diese kleinen Allzweck-Bürsten. Wie sie selber sagen eine robuste Topf- & Gemüsebürste neu interpretiert. Ybriger

Ein Gruppe junger Leute erfindet diese alte Tradition der Konservierung neu. Das Start-up vertreibt getrocknete Früchte auch im Abo.

Moya will Birkenrinde Produkte als nachhaltigen Rohstoff in unsere Haushalte bringen. Zum Beispiel in Form von handgefertigten Vorratsdosen und Brotkästen.

Aus Deutschland kommen die Bio-Putzmittel aus Randensaft. Erfunden wegen einer Allergie auf herkömmliche Reiniger.

Die Bee Family hat eine Vision und vertreibt nicht nur Honig sondern bemüht sich drum, ihren Bienenvölkern Schutz und Nahrung zu gewährleisten.

Yogabild

Das witzigste Yogabuch, dass ich kenne

Wir warten ständig. Auf irgendetwas. Judith Stoletzky die Autorin des Buches ‚Yoga while you wait‘, hilft uns mit einfachen Asanas  das Warten im Alltag zu verkürzen und uns selbst dazu noch etwas Gutes zu tun.
Treffend veranschaulicht und ergänzt durch Markus Abeles tollen Fotos vermitteln die kurzen Erklärungstexte wertvolle Informationen zu den Übungen und deren Bedeutung.
Philosophie kommt nicht zu kurz und mutet in den manchmal fast schon absurden Querbezügen zu unserem täglichen Tun, ungemein fröhlich an. Sei es nun in der Küche, auf der Strasse oder bei der Arbeit.
Einige Übungen mach ich fast täglich, wo’s dann grad passt und lache oft herzhaft über mich über den Moment und unser hektisches und oft ziel- und zügelloses Treiben.

Erschienen im Becker Joest Volk Verlag.
ISBN 978-3-95453-147-9

Steine

Winter Links

Dieses Paket möchte ich mit einem wunderschönen Winter Haiku überbringen.

Obwohl doch Schnee liegt,
Die Berge so purpurrot
Im Abendlichte.                   Shiki (1867-1902)

Damit auch zu Hause eine gemütliche Stimmung aufkommt, sei es mit einem Kissen zum Schlafen oder weicher sitzen, diese Produkte überzeugen.
www.wollhandwerk.ch
Urner Filz aus heimischer Schafwolle.

Textilmanufaktur von Anna Saarinen aus Finnland.
www.annasaarinen.ch
Sie webt Teppiche aus Recyclingmaterialien und fühlt sich dabei mit der Tradition der finnischen Handwerkskunst sehr verbunden.

Alltagsdesign in Zusammenarbeit mit handwerklichen Könnerinnen.
www.imperfectdesign.eu
Keramik, Glas, Stein sind die Materialien aus denen edle Dinge für den Alltag entstehen.

Salome Lippuners Faszination für altes japanisches Lackhandwerk bringt aussergewöhnlich schöne Objekte hervor. Diese alte Tradition verbindet sie mit modernen Formen und tariert die Möglichkeiten immer wieder neu aus.
www.urushi.ch

Und gleich nochmals eine Handweberin, die Produkte erster Güte herstellt.
Isabel Bürgin
All ihre Kreationen werden in der Schweiz produziert und tragen witzige Namen wie ‚Zicke, Weichling oder Bastard‘. Für Teppiche und Decken verarbeitet sie mehrheitlich Schafwolle und Ziegenhaar.

Teacup

Das Berner Teehaus

Das Teehaus an der Länggasse. Ein Familienbetrieb und Mitarbeiterinnen, die sich einem sorgfältigem Tee-Handel und Vertrieb verschrieben haben. Der kleine, sehr gemütliche Teeraum, erreichbar über die hölzerne Wendeltreppe, wird zum Erlebnis, wenn mit viel Liebe zum Detail, die gewählte Tasse Tee serviert wird. Jede Frage erhält ihre Antwort. Man spürt, dass Interessierten globale Teekultur näher gebracht werden soll. Auf dem Online-Shop des Teehauses Länggass sind viele Tees und einiges mehr erhältlich.

Ausstellungstipp: Durch die Blume

Eine wunderbare Ausstellung gewidmet der Blume als gestalterisches Motiv und Liebling verschiedener Epochen.

Das Museum Bellerive zeigt bis Ende März 2015 rund 300 Objekte der Glaskunst, Möbelgestaltung und Keramik, des Textil- und Grafikdesigns.
Dazu gibt’s verschiedene Workshops und Fachvorträge, auch äusserst sinnliche wie z. B. die Blütenhonig-Degustation mit dem Foodjournalisten Patrick Zbinden oder die kulinarische Darbietung von Maurice Maggi, Autor des speziellsten Kochbuchs der letzten Zeit – «Essbare Stadt».

Genaue Daten des Programms und andere nützliche Informationen sind zu finden auf
www.museum-bellrive.ch

apartamento

Die neuste Ausgabe von «Apartamento» ready to love

Vor einigen Jahren las ich einen Artikel über ein neues Magazin, welches erfrischend anders sein soll. Von jungen Leuten aus Spanien gemacht, die andere Leute in ihren Wohnungen, Häusern, Gärten besuchen über sie schreiben, mit ihnen reden, richtig viel Zeit mit den Bewohnerinnen verbringen, Fotos machen und die Reportagen dann auf hinreissende Art in eine handliche Magazin-Form bringen.

Es verging aber noch eine ganze Weile bis ich das Magazin zum ersten Mal in den Händen hielt. Ein Aufatmen — endlich. Apartamento geht unprätentiös und unglaublich kreativ mit dem Thema Wohnen um und gewährt uns intime Blicke auf Erinnerungen, Lebensthemen, Möbelstücke und Sammlungen und vor allem — Menschen. Apartamento feiert das Wohnen und das Leben.

Tees und vieles mehr

Bestes aus Schmerikon

Ein Genuss, zum Beispiel der Alpenkräutertee Piz Palü. Kräftige und harmonische Aromen zeichnen die Sirocco Tees aus. Beim ersten Schluck sehe ich eine Alpenwiese mit Bergpanorama vor mir. Der wohltuende Duft beruhigt meine Nerven und lässt mich für einen Moment innehalten. Als passionierte Teetrinkerin erlebe ich das bei Kräutertees doch eher selten.

Das Familienunternehmen, gegründet 1908 als Kaffeerösterei, verbindet heute alles was in dieser Branche zum Erfolg führt. Höchste Ansprüche an die Rohstoffe, beste Verarbeitung, zeitgemässes Marketing der herausragenden Produkte und ein ausgesuchtes Vertriebsnetz.

Dahlie in Vase mit Schleierkraut

Speziell schön sind jetzt wieder die Dahlien. Die Blüte allein erinnert an eine filigrane Skulptur aus Porzellan. Ich kann mich kaum daran satt sehen. Ebenso an den Arbeiten des momentan angesagtesten Floral-Designers aus Japan:
Makoto Azuma, japanischer Rockstar, kreiert und realisiert mit seinem Team archaische bis verspielte Pflanzenskulpturen, interpretiert Ikebana vollkommen neu und eigenwillig.

«Nur wer das Alte kennt, erkennt auch das Neue»

An dieses alte Japanische Sprichwort knüpft Azuma mit seiner Arbeitsweise ganz bewusst an. Die Resultate versprühen Lebendigkeit und eine schier unerschöpfliche Kraft.